Schockturnier im Alexander Duisdorf
26. Oktober 2019
Eines muss einmal gesagt werden:
Die Schänke vom Alexander ist in der Anzahl ihrer Turniere wohl nicht zu überbieten. Liegt es daran, dass verschiedene Ausrichter ihre Hände im Spiel haben? Oder ist es die Anzahl der dort verkehrende Schocker, die diese Schockenturniere einfach fordern. Wie auch immer. Dieses Mal war zumindest von Anbeginn eine Ordnung ersichtlich.
26 Teilnehmer erwarteten vorgefertigte Tische, die mit Bestecken und Hinweisen der Tischzuordnung bereits gekennzeichnet waren. Diese Art kam sehr gut an. Auch die Pünktlichkeit, Beginn war angesetzt für 19.00 Uhr wurde nur minimal überschritten. Laut dem Ausrichter war die Zahl der gemeldeten und anwesenden Schocker von 26 Teilnehmern ein neuer Rekord.
Herzlichen Glückwunsch.
Auch erklärte der Ausrichter die Spielregeln, so dass mit klaren Regeln das Turnier gestartet werden konnte, wenn auch mit Variationen, die von den Regeln zur Deutschen Meisterschaft abwichen. Da jeder Schocker die Regeln des Ausrichters verstanden hatte, gab es hier wenig Abweichung während des gesamten Turnieres. Es zeigt sich wieder was eine klare Ansprache bewirkt.
Anders als bei den Regeln zur Deutschen Meisterschaft konnten alle Straßen, Pasch, Jenny, General etc. zugeworfen werden. Hier ist dem Glück in den Würfen mehr Erfolg gewährt, als dem Taktieren und Können von guten Schockspielern.
Würfelt jemand drei Sechser, so konnte er diese zu zwei Einser drehen, hatte allerdings danach nur noch einen Wurf, der dann verdeckt gehalten wurde. Alle anderen in der nachfolgenden Reihe durften allerdings 3 mal würfeln. Dumm ist hier nur, wenn der erste seinen Wurf im zweiten stehen lässt und der nachfolgende Spieler dann drei Sechser im ersten Wurf machte und er, nach den selbst ernannten Regeln, nur noch einen Wurf hatte. Wie allerdings war die Situation bei den weiteren Spielern? Haben diese nun drei Würfe (nach den selbstgemachten Regeln ist dies so)? Oder haben sie nur zwei, der vom ersten Spieler ja vorgelegt wurde. Hätten sie drei, würde der erste Spieler, der ja vorgelegt hat benachteiligt. Nun diese Frage konnte auch an diesem Abend nicht zur Zufriedenheit geklärt werden. Dies zeigt einmal mehr, bei Abweichungen zu den Regeln zur Deutschen Meisterschaft, sollten alle Möglichkeiten im Vorfeld sehr gut durchdacht werden.
Gespielt wurde auch hier wieder mit sogenannten Leben. Jeder Schocker hatte von Anbeginn jeder Runde 3. Ein Leben war verspielt, wenn ein Schocker das Spiel (1. Hälfte oder 2. Hälfte und das Finale) verloren hatte. Dieses wurde auf einem Block an jedem Tisch notiert, in dem er einen Strich (oder manche machten auch ein Kreuz) hinter oder unter seinem Namen bekam. Nach drei Strichen oder Kreuzen (Leben) schied er aus dem Turnier aus.
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Lieber Schocker schmeiß die Einsen locker leider bin ich raus und mache mich jetzt nach Haus doch ich wünsche jedem der noch drin, den Turniergewinn |
Anmerkung:
nicht gut, da dieser Schocker Frust hat und das Lokal verlässt und .... .
Angedacht war auch, diese Looser (nicht böse gemeint, Verlierer wäre besser) in einer weiteren Runde aufzufangen und den Gewinner wieder dem Turnier zu zu führen. Leider wurde diese Möglichkeit doch nicht angewandt. Schade.
Nach der ersten Runde, die sich wieder einmal in die Länge zog, da die Tische unterschiedlich fertig wurden, nahm man die Auslosung zur 2. Runde vor, wie bei der ersten Runde. Alle Schocker erhielten jetzt wieder drei neue Leben. Die verspielten Leben aus der ersten Runde wurden somit eliminiert.
In der ersten Runde schied ein Teilnehmer aus und bei der zweiten Runde waren es zwei Schocker pro Tisch, die aus dem Turnier flogen. Hier sollte noch einmal darüber nachgedacht werden, warum hier einmal ein Schocker und dann zwei Schocker das Turnier verlassen müssen. Liegt es am Zeitplan, der nicht vorhanden war?
Da es bei den Tischen zu unterschiedlichen Anzahl von Spielen kam, hatte der ein oder andere Raucher auch nicht immer Lust auf die Beendigung der einzelnen Spiele zu warten und ging eine rauchen. Eine Unsitte, die nur mit klaren Vorgaben zu unterbinden ist. Allerdings bei drei Leben für jeden Schocker, schwierig. Bei vier Spielern an einem Tisch mal drei Leben sind dies 12 Spiele mit unterschiedlichen Zeiten, da niemand gewillt ist auch nur eine Hälfte zu verlieren. Gekämpft wird verbissen bis zum letzten Wurf.
Schön war, dass alle Teilnehmer sich im Griff hatten, obwohl auch hier geistige Getränke im Spiel waren und niemand ausgetickt ist. Ob um Runden an den einzelnen Tischen gespielt wurde musste jeder Tisch selbst bestimmen.
Am Ende standen 4 Schocker zur Siegerehrung an. Auch dies war eine sehr gute Entscheidung, da zumindest der vierte Gewinner seinen Einsatz wieder heraus hatte.
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Gratulation zum 1. Platz: Chris |
Die Freude auf die nächsten Turniere im Alexander ist sehr, sehr groß.
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